Man muss nicht extra weit fliegen, um den Kopf frei zu machen. Hier gibt’s ein paar Urlaubsimpressionen von einer meiner Lieblingsregionen im Brandenburgischen...
Oh, wie herrlich und wild romantisch: Nur einen Katzensprung von Berlin entfernt, entfliehen wir der Hektik der Stadt für ein paar Tage, um die Natur, die Ruhe und die wunderschöne Landschaft des Spreewalds zu genießen. Die Spree verzweigt sich hier im Osten Brandenburgs zu einem Binnendelta und zieht ihr Wassernetz aus Fließen und Kanälen durch die ganze traumhafte Landschaft, Wasser überall. Ein Teil der Bevölkerung sind Sorben, ihre Kultur und Sprache kann man an vielen Stellen bewundern: handbemalte Eier in Souvenirshops, bestickte Trachten und Sorbische Beschilderungen...
Burg im Spreewald ist eine Streusiedlung mit viel Fläche und ländlicher Naturromantik. Neben dem kleinen Ortskern umgeben Waldflächen, Felder und Wiesen die einzelnen Gehöfte. Heuschober und Holzhäuser stehen in sattem Grün. Es ist idyllisch und schön. Die Gegend lässt sich ganz großartig mit dem Rad oder natürlich auf dem Wasser erkunden, und zwar per Kanu, Paddelboot oder Stocherkahn. Auch Standup-Paddler haben wir gesehen. In Lehde kommt sogar die Post mit dem Kahn. Die Region hat es seit dem Mauerfall geschafft, sich in ein touristisches Lieblingsziel zu verwandeln und dabei ein hervorragendes Markenimage aufzubauen und setzt auf Natur, Erholung und Regionalität.
Als Biosphärenreservat der UNESCO steht die Landschaft unter besonderem Schutz. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten haben hier ihr Zuhause und so können wir einiges bestaunen. Die vielen Weißstörche sind so etwas wie die sommerlichen Markenbotschafter des Spreewalds geworden. Beim Paddeln begegnen uns Nutria, die Nager schwimmen einfach an unserem Boot vorbei. Libellen sind noch kontaktfreudiger, sie setzen sich gern auf ein Paddel oder flattern sogar aufs Boot und ruhen ihre schimmernden Körper in der Sonne aus. Nur die Mücken haben uns weit weniger gefallen...
Zur Erfrischung zwischendurch gibt es an jeder Ecke eingelegte Gurken, sogar vom Wasser aus kommen sie uns per Imbiss-Kahn entgegen. Hallo, was ist das denn für ein lässiges Geschäftsmodell, der Wahnsinn! Frisch und lecker gehören sie ebenfalls zum Spreewald wie der Stocherkahn. Ich hätte nie gedacht, dass die sauren Salz-Dill-Gurken so erfrischend sein können! Auch die mit Knoblauch oder die Pfeffergurken sollte man probieren... Und wer nicht mehr paddeln kann, erholt sich am besten bei regionaler Küche. In der Kolonieschänke serviert man Bio, auch die Kräutermühle bietet leckere, saisonale Gerichte. Zum Nachtisch lockt das wunderbare Eis mit regionalen und saisonalen Sorten (Gurkeneis oder Quark mit Leinöl!) samt Bio-Milch von Urban's. Was bei den Zutaten nicht von hier kommt, stammt zumindest aus Fairem Handel, na also. Leider ist es sehr schwer, veganes Essen zu finden, aber auf Nachfrage gelingt auch das an einigen Stellen. Auch für Kinder gibt’s viel zu entdecken: Neben einem echten Irrgarten und einem Barfuss-Park kann man im Storchen- und Museumsdorf Dissen Kultur und Traditionen des Landlebens der Sorbischen Bauern bestaunen. Und am alten Bahnhof gibt es Eisenbahnflair aus vergangenen Zeiten...
Tja, was soll ich Euch sagen? Bei uns ist die Strategie aufgegangen. Wir kommen gern immer wieder hier in die Gegend!
Habt Ihr auch Empfehlungen für einen Spreewald-Trip oder wohin reist Ihr gern spontan? Teilt doch gern ein paar Tipps!
Eine schöne Ferienzeit für Euch
Maxi
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